Die Hautpflege an asiatische Hauttypen anzupassen, ist kein Marketingtrick, sondern einfach dermatologischer Rat. Asiatische Haut neigt eher zu postinflammatorischer Hyperpigmentierung (PIH) und Melasma . Daher kann alles, was die Haut reizt (Akne, Reibung, aggressive Produkte, Sonne, sichtbares Licht), dauerhafte braune Flecken hinterlassen. Ziel einer effektiven Pflegeroutine ist es daher nicht nur, die Haut aufzuhellen, sondern vor allem Entzündungen vorzubeugen , vor UV-Strahlung und sichtbarem Licht zu schützen und die bestehende Pigmentierung sanft zu korrigieren.

Dieser Leitfaden bietet Ihnen eine klare Methode: Verstehen Sie die Besonderheiten, identifizieren Sie Ihre Priorität (Melasma, PIH, Unreinheiten), erstellen Sie eine geeignete Morgen-/Abendroutine für zu Hause und wissen Sie, welche Behandlungen in der Praxis Priorität haben sollten… ohne unerwünschte Nebenwirkungen auszulösen.

Spezifische Punkte und häufige Fallstricke

Postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH) entsteht nach Pickeln, Ekzemen, aggressiven Behandlungen oder auch wiederholtem Reiben: Die Haut dunkelt nach der Reizung nach. Je höher der Hauttyp, desto größer das Risiko einer dauerhaften Pigmentstörung. Vorbeugend wirken sanfte Hautpflege und die konsequente Anwendung von Sonnenschutzmitteln .

Ein weiterer wichtiger Faktor für asiatische Haut ist sichtbares Licht (einschließlich Blaulicht). Es kann Melasma und bestimmte Hyperpigmentierungen verschlimmern . Bildschirme sind nicht die einzigen Übeltäter: Auch diffuses Sonnenlicht, Reflexionen von Fenstern und künstliches Licht tragen dazu bei. Deshalb sind getönte Sonnenschutzmittel (mit Eisenoxiden ) so vorteilhaft, da sie einen besseren Schutz vor dem sichtbaren Lichtspektrum bieten als herkömmliche, ungetönte Sonnenschutzmittel.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass bei aggressiven Behandlungen (IPL, schlecht eingestellte Laser, starke Peelings) Vorsicht geboten ist, da diese bei asiatischen Hauttypen eine postinflammatorische Hyperpigmentierung (PIH) auslösen können. Die Erfahrung des Behandlers mit dunkler Haut , die Wahl der Behandlungsparameter sowie die Vorbereitung und der Sonnenschutz sind daher unerlässlich.

Identifizieren Sie Ihr Hauptanliegen.

Bevor man sich damit befasst, muss man den Feind benennen:

  • Melasma : symmetrische, bräunliche Flecken (Wangen, Stirn, Oberlippe), deren Ausprägung je nach Hormonspiegel und Umwelteinflüssen variiert.

  • PIH : Nach Pickeln oder Hautreizungen entstehende Hautveränderungen, die oft lokal begrenzt oder streifenförmig auftreten.

  • Anhaltende Unreinheiten : Mikroentzündungen, Mitesser, unregelmäßige Hautstruktur, die PIH aufrechterhält.

Im Zweifelsfall präzisiert eine professionelle Diagnose (Dermatologe) den Behandlungsplan: epidermales vs. dermales Melasma, Rolle des sichtbaren Lichts, hormonelle Faktoren, begleitendes Ekzem/Dermatitis usw.

Tagesablauf – Heimprotokoll

Morgen (AM)

  1. Sanftes Reinigungsmittel (nicht austrocknendes Gel/Milch) zum Erhalt der Hautbarriere.

  2. Antioxidans : Vitamin C (stabile Derivate) für einen strahlenden Teint und zur Regulierung der Pigmentierung oder Niacinamid bei reaktiver/fettiger Haut (Talg, Rötungen, Toleranz).

  3. Breitband-Sonnenschutzmittel mit LSF 50+ , idealerweise getönt (Eisenoxide) , um auch vor sichtbarem Licht zu schützen. Bei Sonneneinstrahlung alle 2–3 Stunden erneut auftragen oder zum Auffrischen einen getönten Cushion -Foundation-Stick verwenden.

Abend (Nachmittag)

  1. Bei Verwendung von Make-up/Sonnenschutzmitteln ist eine doppelte, sanfte Reinigung erforderlich (Balsam/Milch, dann wässriges Gel), ansonsten genügt eine Reinigung.

  2. Gezielter Wirkstoff nach Bedarf :

    • Azelainsäure 10-15% : PIH nach Akne, Rötungen, empfindliche Haut.

    • Tranexamsäure 2-5% : zur Erhaltungstherapie bei therapieresistentem Melasma/HIP.

    • Progressives Retinoid (Retinal, Adapalen) 2-3 Nächte/Woche zur Anregung der Hauterneuerung und Verfeinerung der Hautstruktur.

  3. Unparfümierte Feuchtigkeitscreme (Ceramide/Glycerin) zur Stärkung der Hautbarriere.

Hydrochinon : Wirksam bei Melasma/PIH, jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht (Behandlungsfenster, Absetzphase, strikter Lichtschutz).

Peeling & aktive Inhaltsstoffe „asiatisch geeignet“

Beim Peeling gilt: Sanftheit und Regelmäßigkeit sind wichtig.

  • Mandelsäure (großmolekulare AHA) oder Milchsäure : 1-3 Mal pro Woche, je nach Verträglichkeit. Ihre langsamere Absorption minimiert Hautreizungen.

  • Bei Akne/sichtbaren Poren kann man alternativ Salicylsäure (BHA) verwenden: Sie befreit die Poren tief und hilft bei postinflammatorischer Hyperpigmentierung nach Pickeln, vorausgesetzt, man geht dabei behutsam vor.

Übermäßiges Peeling (mechanisch oder durch Ansammlung von Säuren) sollte vermieden werden, insbesondere wenn bereits ein Retinoid verwendet wird: Mehr ist nicht besser.

Was in der Praxis funktioniert (mit Vorsicht)

  • Oberflächliche Peelings (Mandel-, Salicyl-, niedrigprozentige Glykolsäure) in Serien mit zeitlichen Abständen : wirksam bei Akne und postinflammatorischer Hyperpigmentierung , mit guter Verträglichkeit bei asiatischer Haut, sofern die Zubereitung, die Anwendungsparameter und der Lichtschutz kontrolliert werden.

  • Pigmentlaser mit niedriger Fluenz ( Nd:YAG 1064 nm , teilweise Pico-Laser ): geeignet für therapieresistentes Melasma und dermale Pigmentierung. Die Einstellungen sollten konservativ gewählt werden, Augenschutz und ein Pflegeprotokoll (Sonnenschutzmittel, Antioxidantien, topische Präparate) sind erforderlich.

  • Kombinierte Behandlungspläne (topische Mittel + Peelings ± Laser) erzielen oft bessere und länger anhaltende Ergebnisse, vorausgesetzt, es erfolgt eine langfristige Nachsorge und Prävention (getönte Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor).

Fehler, die es zu vermeiden gilt

  • Das Reiben/Kratzen von Pickeln oder deren „Aufstechen“: Dies ist der beste Weg, um PIH zu erzeugen.

  • Ansammlung von Säuren/Retinoiden und konzentrierten Heimpeelings: Reizung → Rebound-Pigmentierung.

  • Zitronen/Selbstgemachte Rezepte : reizend, photosensibilisierend.

  • Unzureichender Lichtschutzfaktor (zu geringe Menge, keine Nachbesserungen) oder ungetönte Sonnencreme bei Melasma/PIH, die empfindlich auf sichtbares Licht reagiert.

Typische Abläufe (sofort einsatzbereite Beispiele)

1) Zielsetzung der postaknebedingten postinflammatorischen Hyperpigmentierung

  • Morgens : Sanfte Reinigung → Vitamin Cgetönte Sonnencreme mit LSF 50+ .

  • Abends : Doppelte Reinigung → Azelainsäure (oder Niacinamid bei sehr empfindlicher Haut) → Feuchtigkeitscreme; Retinoid 2-3 Nächte/Woche zusätzlich anwenden.

  • Zusätzlich : Mandelpeeling 1×/Woche, sofern gut vertragen.

2) Zielsetzung Melasma

  • Morgens : Reinigung → getönte Sonnencreme mit LSF 50+ (nur zum Nachschminken) ± Niacinamid.

  • PM : Tranexamsäure-Serum ± Niacinamid ; progressive Retinoidtherapie , falls vertragen.

  • Falls dies nicht zum Erfolg führt : eine Reihe sanfter Peelings, gefolgt von Nd:YAG-Peelings mit niedriger Fluenz (1064 nm) durch einen Experten.

3) Reaktive Haut

  • AM : Milchige Reinigung → Niacinamidgetönte Sonnencreme mit LSF 50+ .

  • Abends : Sanfte Reinigung → Azelainsäure 2-3 Nächte/Woche → Barriere-Feuchtigkeitscreme; Retinoid sehr langsam einführen (1 Nacht/Woche, dann +1/Woche).

Abschluss

Die Pflege asiatischer Haut basiert auf drei Säulen: Entzündungshemmung , Schutz (vor UV-Strahlung und sichtbarem Licht) und die schrittweise Korrektur von Hautunreinheiten. Eine gut durchdachte Hautpflegeroutine für zu Hause (mit Niacinamid, Vitamin C, Azelainsäure und Retinoiden) und täglicher getönter Sonnencreme sind ein guter Anfang.

Bei hartnäckigen Pigmentflecken können oberflächliche Peelings und, falls nötig, eine Nd:YAG-Laserbehandlung mit niedriger Fluenz (1064 nm) durch einen Spezialisten für dunkle Hauttypen bedenkenlos weitere Schritte unternehmen. Konsequentes Vorgehen zahlt sich aus: Langsam und behutsam vorgehen – aberohne PIH (Persönliche Hautirritationen ).

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Häufig gestellte Fragen

Benötigt man bei dunkler Haut täglich Sonnenschutz?

Ja. Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor schützen vor UV-Strahlen und helfen in getönter Form auch gegen sichtbares Licht , zwei Hauptfaktoren bei Melasma und postinflammatorischer Hyperpigmentierung.

Welche Säure ist die mildeste?

Mandelsäure wird oft besser vertragen (langsame Resorption). Milchsäure ist eine weitere „sanfte“ Option.

Ist eine Laserbehandlung für asiatische Haut unbedenklich?

Ja, wenn konservative Parameter gewählt werden (z. B. niedrige Fluenz Nd:YAG 1064 ) und ein auf asiatische Fototypen spezialisierter Fotograf eingesetzt wird .

Hilft Tranexamsäure (TXA) wirklich?

Die Datenlage zu topischen und oralen Anwendungen bei Melasma wird zunehmend solider; die orale Indikation wird medizinisch von Fall zu Fall diskutiert.

Wie lange dauert es, bis eine Besserung eintritt?

Für eine Pigmentbehandlung sollten Sie 8–12 Wochen einplanen. Die Behandlungen beschleunigen das Ergebnis, aber die regelmäßige Pflege (getönte Sonnencreme mit LSF + milde Wirkstoffe) ist weiterhin entscheidend.

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